Schluss mit dem Sägekonzert: Kommt jetzt die Anti-Schnarch-Pille?

Wer schnarcht, merkt es meist gar nicht – andere können sich davon aber gestört fühlen.
US-Forscher dokumentieren vielversprechende Effekte. Unbeteiligte Experten sind skeptisch.

Es kann einen zur Verzweiflung, fallweise sogar zur Weißglut treiben: Ohrenzerreißendes Schnarchen lässt in vielen Schlafzimmer nachts förmlich die Wände wackeln. Die Brummlaute können eine Lautstärke von bis zu 80 Dezibel (wie schleudernde Waschmaschine) erreichen. Für den zum Lauschen gezwungenen Partner bedeutet das Stress und unruhige Nächte. Für den Verursacher der Geräuschkulisse kann das Schnarchen ebenso zum Problem werden.

Experimentelle Ansätze zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe, einer der Hauptursachen für dauerndes Schnarchen, verfehlten bisweilen ihr Ziel. Tests mit einer neuen Anti-Schnarchpille lassen Experten nun hoffen. Schlafmediziner des Brigham and Women's Hospital erprobten das Präparat aus zwei zugelassenen Wirkstoffen an 20 Probanden. Ihre Ergebnisse präsentierten sie kürzlich bei einem Kongress in Paris.

Kommentare