Rauchen und COPD: Schwerere Covid-19-Verläufe

THEMENBILD: RAUCHEN / RAUCHVERBOT / RAUCHERGESETZ
Analyse von 22 Studien belegt, dass dadurch das Risiko für eine schwere Erkrankung signifikant erhöht wird.

Dass manche Vorerkrankungen das Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf erhöhen, ist bereits bekannt.

In einer Meta-Analyse stellten Wissenschafter im April diesen Jahres fest, dass sowohl die Erkrankung an COPD als auch Rauchen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf signifikant steigert (Studie von Zhao und Kollegen, 2020 in der medizinischen Fachzeitschrift Journal of Medical Virology veröffentlicht).

Da mittlerweile weitere Daten zur Verfügung stehen, führten Wissenschaftler aus Kanada eine weitere – größere – Meta-Analyse zu dieser Thematik durch, berichtet das Deutsche Gesundheits-Portal.

Meta-Analyse mit 22 Studien

Bei ihrer systematischen Suche fanden die Wissenschafter 22 Studien, die zwischen dem 01. Januar und dem 15. April 2020 in englischer Sprache veröffentlicht wurden und sich mit dem Einfluss von Rauchen und COPD auf den Krankheitsverlauf von Covid-19 beschäftigt hatten. Die Studien beinhalteten die Daten von insgesamt 13.184 Covid-19-Patienten. 55 Prozent von ihnen waren Männer.

Atemwegserkrankungen und Rauchen

Bei ihrer Analyse stellten die Wissenschafter fest, dass Patienten mit einem schweren Covid-19-Verlauf im Vergleich zu Patienten mit einem milderen Krankheitsverlauf älter und häufiger männlich waren. Zudem erhöhten Atemwegserkrankungen und Rauchen das Risiko für einen schweren Verlauf.

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