Positive Nachrichten von der Omikron-Variante

Positive Nachrichten von der Omikron-Variante
Laut einer britischen Studie führt eine Erkrankung mit Omikron zu weniger Long-Covid-Fällen.

Forscher am King’s College London haben festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit an Long-Covid zu erkranken, während der Omikron-Welle in Großbritannien um 20- bis 50 Prozent geringer war als zu Delta-Zeiten. Die Zahl variierte allerdings je nach Alter des Patienten und dem Zeitpunkt seiner letzten Impfung.

Long-Covid ist ein Symptomkomplex, der unter anderem anhaltende Symptome von Müdigkeit bis „Gehirnnebel“ umfasst, die Einschränkungen können Wochen oder sogar Monate andauern. Die Krankheit wird zunehmend als Public-Health Problem erkannt.

Zuletzt hat das britische Statistikamt Schätzungen veröffentlicht, wonach im April rund zwei Millionen Britinnen und Briten Long-Covid hatten. Das entspricht rund 3 Prozent der Bevölkerung. Zu den häufigsten Symptomen gehörten Müdigkeit, gefolgt von Kurzatmigkeit, andauerndem Husten und Gliederschmerzen.

Nur für doppelt geimpfte Personen

Das Forscherteam warnt allerdings davor, aus den Ergebnissen falsche Schlüsse zu ziehen. Denn Long-Covid-Patienten gäbe es nach wie vor. Im Mai teilt das britische „Office for National Statistics“ mit, dass 438.000 Menschen nach einer Omikron-Infektion an Long-Covid erkrankt wären.

Die verminderte Long-Covid Wahrscheinlichkeit galt nur für doppelt geimpfte Menschen. Kein statistischer Unterschied konnte hingegen bei dreifach Geimpften festgestellt werden.

Es sei noch mehr Arbeit erforderlich, um festzustellen, warum Omikron möglicherweise ein geringeres Long-Covid-Risiko hat, fügte das Team hinzu.

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