Österreichs Spitäler: Top-Leistungen, aber noch nicht zukunftsfit

Österreichs Spitäler: Top-Leistungen, aber noch nicht zukunftsfit
Intensivmedizin muss Reservekapazitäten aufbauen. In der Onkologie bräuchte es mehr Telemedizin.

Rund 2000 Intensivbetten gibt es in Österreich: „Die waren immer fast zur Gänze belegt, mit einer Reservekapazität für Schwankungen in der Auslastung von rund zehn Prozent“, sagt Klaus Markstaller, Leiter der Uniklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, MedUni Wien /AKH Wien.

Mehr an Reserve war bisher nicht notwendig: „Die Influenza hat nie bei so vielen Patienten eine intensivmedizinische Betreuung notwendig gemacht. Alle anderen Schwankungen waren zufällig und nicht groß: Ein großer Unfall etwa, ein Frühjahrswochenende mit mehr Motorradunfällen – „das konnten wir immer gut abfedern. Wenn aber eine Erkrankung hinzukommt, die in Wellen eine Zusatzbelastung von 20,30 und noch mehr Prozent verursacht, muss man sich überlegen, wie man so etwas künftig abfedern kann und das System krisensicher macht.“

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