Österreich sichert sich 25.000 neue Affenpocken-Impfdosen

Österreich sichert sich 25.000 neue Affenpocken-Impfdosen
Zwar hat die WHO den Gesundheitsnotstand aufgehoben, dennoch wird die Impfung für bestimmte Personengruppen empfohlen.

Das Infektionsgeschehen rund um Affenpocken ist in Österreich weitgehend unter Kontrolle, wie das heimische Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Mit Stand 12. Mai 2022 wurde im heurigen Jahr erst ein neuer Fall gemeldet - nach vier Monaten ohne eine registrierte Neuinfektion.

Zwar hat die WHO hat diese Woche den Gesundheitsnotstand für die Virus-Erkrankung aufgehoben, das Nationale Impfgremium empfiehlt aber weiterhin eine Schutzimpfung für bestimmte Personengruppen. Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass eine neue Lieferung von 25.000 Impfdosen in Österreich eingetroffen ist: "Wir haben inzwischen ausreichend Impfstoff, um allen Menschen in Österreich eine Impfung anzubieten, denen sie empfohlen ist", so Gesundheitsminister Johannes Rauch.

"Auch wenn sich das Infektionsgeschehen in Österreich deutlich entspannt hat, müssen wir künftigen Ausbrüchen bestmöglich entgegenwirken."

6.500 Impfungen in E-Impfpass

Nach dem flächendeckenden Ausbruch der Mpox (Affenpocken) im Jahr 2022 hat sich das Infektionsgeschehen deutlich entspannt. Laut Gesundheitsministerium wurden in den vergangenen vier Wochen 17 neue Fälle in Europa festgestellt. In Österreich wurden zwischen dem 30. November 2022 und 7. April 2023 keine neuen Fälle registriert. Insgesamt gab es in Österreich 327 Affenpocken-Fälle von März 2022 bis 30. November 2022.

Hierzulande wurden bisher rund 6.500 Impfungen in den e-Impfpass eingetragen.

Die Impf-Empfehlung gilt derzeit für Personen, die engen körperlichen Kontakt mit einer an Mpox erkrankten Person hatten sowie für Gesundheitspersonal mit einem sehr hohen Ansteckungsrisiko. Vorbeugend können sich Personen mit individuellem Risikoverhalten impfen lassen, vor allem bei Sex mit häufig wechselnden Partnern.

"Aufgrund der kommenden Urlaubsmonate mit hoher Reiseaktivität müssen wir wachsam sein und uns auf künftige Ausbrüche vorbereiten", meint Gesundheitsminister Rauch.

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