Testsieger: Mit dieser FFP2-Maske kann man am besten atmen

Kommt bald eine FFP2-Maskenpflicht auch im Freien?
Die deutschen Konsumentenschützer kritisieren bei drei Masken den geringen Atem­komfort.

Die deutschen Konsumentenschützer der Stiftung Warentest nahmen zehn FFP2-Masken (FFP steht für "filtering face piece") unter die Lupe. Generell attestierten sie allen Masken eine hohe Filter­wirkung, allerdings schützten nicht alle Modelle gleich gut. Einige Masken lagen teil­weise nicht dicht genug am Gesicht an und ließen so Aerosole durch.

Anders als ein MNS aus Stoff sind FFP2-Masken nicht nur auf den Fremd-, sondern auch auf den Eigen­schutz ausgerichtet. Sie sind imstande nicht nur vor Staub und Rauch zu schützen, sondern auch vor Aerosol­en, winzige Tröpf­chen, die in der Luft schweben.

Ein Mensch stößt beim Atmen etwa 100 solcher Aerosolpartikel pro Sekunde aus, beim Sprechen 200 und beim Niesen etwa 20.000.

Für die Unter­suchung wählten die Tester Masken aus Drogerien, Baumärkten, Apotheken sowie von Online-Händ­lern. Für die Überprüfung spannten sie die Masken auf einen Halter, durch den Partikel strömen, und bestimmten die Anzahl der der winzigen Teilchen, die durch das Filtermaterial drangen. Das Ergebnis: Alle hielten rund 99 Prozent der Aerosol­partikel zurück, manche sogar mehr.

Dann ging es um die Passform: Ein gut filterndes Modell nützt wenig, wenn es nicht dicht am Gesicht anliegt, urteilt Stiftung Warentest. Darum war es den Testern wichtig, ein Modell zu finden, das möglichst vielen Menschen passt.

Jedes Modell wurde von zehn Probanden der deutschen Berufsfeuerwehr getragen: In jeder Probandengruppe waren unterschiedliche Gesichts­typen vertreten.

Um den Komfort beim Ausatmen zu prüfen, spannten die Tester die Masken auf einen Prüf­kopf, der an eine Art künst­liche Lunge ange­schlossen war. So konnte der Widerstand gemessen werden, der sich beim künst­lichen Ausatmen ergibt.

Der Testsieger

Dicht sitzende Masken erschweren häufig das Atmen. Dass es anders geht, zeigte im Test die Beste der zehn geprüften: Die Testsieger-Maske 3M Aura 9320+ bietet laut Stiftung Warentest einen hohen Atem­komfort und sitzt zudem noch gut, sie passte nämlich allen zehn Prüf­personen.

Alle anderen auf ihre Pass­form geprüften Modelle erfüllen die Norm dagegen nicht.

Übrigens wurden die Masken auch auf mögliche Schad­stoffe wie Weichmacher, poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe, Form­aldehyd und Nickel untersucht. Hier gab es nichts zu bean­standen.

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