Medizin-Mythen: Wirkt der Chaga-Pilz wirklich so vielfältig?

Blutzuckermessungen geben Aufschluss.
Der Pilz soll gegen Diabetes wirken, Krebs vorbeugen und die Leber schützen.

Diverse „Heilpilze“ oder „Vitalpilze“ sollten laut Webseiten, Büchern und Gesundheitsmagazinen eine Art Wundermittel gegen Krebs sein. Dazu zählt auch der Chaga-Pilz.

Dem Chaga-Pilz wird aber nicht nur eine vorbeugende und heilende Wirkung gegen Krebs nachgesagt. Er soll auch bei Diabetes helfen, die Leber schützen, gegen Entzündungen wirken und allgemein das Immunsystem stärken. Eingenommen wird der Pilz, der in der Volksheilkunde eine lange Tradition hat, als Tee, Extrakt oder Pulver.

Mehrere Studien

Die Experten für Medizin-Mythen (www.medizin-transparent.at) an der Donau-Universität Krems haben die Studienlage überprüft. Wie steht es um wissenschaftliche Belege für all diese Behauptungen?

In der Tat gibt es mehrere Studien zum Chaga-Pilz. Doch diese wurden lediglich an gezüchteten Zellen im Labor oder an Versuchstieren mit künstlich ausgelösten Krankheiten durchgeführt.

Solide Aussagen über die Wirkung des Chaga-Pilzes im menschlichen Körper lassen sich aus solchen Studien nicht ableiten. Ob der Chaga-Pilz bei Krebs oder anderen Krankheiten hilft oder vorbeugend wirkt, ist daher ungeklärt.

Mehr zu Recherche und möglichen Nebenwirkungen des Chaga-Pilzes finden Sie hier.

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