Kostenloser Online-Test: Wie hoch ist Ihr Lungenkrebsrisiko?

Eine Frau zerbricht eine Zigarette mit ihren Fingern.
Ein kostenloser Online-Symptom-Check lässt Raucher ihr Risiko für einen bösartigen Lungentumor einschätzen.

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Österreich. 2022 erkrankten 2.901 Männer und 2.302 Frauen an einem bösartigen Lungentumor, 2.363 Männer und 1.762 Frauen verstarben daran. Zu den hohen Erkrankungszahlen kommt eine schlechte Prognose – 5 Jahre nach Diagnose leben nur noch 22 Prozent der Patientinnen und Patienten. Insbesondere Raucherinnen und Raucher sind gefährdet. "Rauchen ist nach wie vor für 90 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen verantwortlich. Aber noch immer unterschätzen Raucher und Raucherinnen die tatsächlichen Folgen ihres Tabakkonsums", erklärt der Präsident der Krebshilfe, Paul Sevelda. Insgesamt ist Rauchen für etwa 30 Prozent aller Krebstodesfälle verantwortlich und wird mit zahlreichen Krebsarten in Verbindung gebracht.

Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai bietet die Initiative "Don’t smoke" der Krebshilfe allen interessierten Raucherinnen und Rauchern einen kostenlosen online Symptom-Check an, um ihr mögliches Lungenkrebs-Risiko besser einschätzen zu können. LUIS, ein virtueller Lungenarzt lotst in wenigen Schritten durch mögliche Symptome und Beschwerden. Am Ende des Tests erhält man eine Einschätzung des aktuellen Gesundheitszustandes. Zudem erhält man Verlinkungen zu möglichen Angeboten für einen Rauchstopp vom Rauchfrei-Telefon bzw. zu dem/der nächsten Lungenfacharzt/-ärztin.

Lungenkrebs wird oft sehr spät erkannt

Der Symptom-Check und die individuelle Risiko-Einschätzung sollen Rauchern und Raucherinnen dabei helfen, eine mögliche Erkrankung früher zu erkennen. Je früher Lungenkrebs erkannt wird, umso früher kann mit der Behandlung begonnen werden. Leider wird laut Aussendung der Krebshilfe derzeit noch bei mehr als der Hälfte aller Lungenkrebs-Neudiagnosen die Diagnose erst gestellt, wenn der Tumor bereits die Organgrenzen durchbrochen hat. 

"Wir sind tagtäglich mit den negativen Konsequenzen des Tabakkonsums konfrontiert", erklärt Arschang Valipour, Leiter des Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung. "Umso mehr möchten wir alle Raucherinnen und Raucher einladen, mit LUIS die Gefährlichkeit ihrer Symptome abzuchecken. Vielleicht ist das auch der Ansporn für sie, die Zigarette sein zu lassen." ​​​​​​​

Die Initiative "Don’t smoke" wurde von der Österreichischen Krebshilfe gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, dem Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie sowie dem Austrian Comprehensive Cancer Network mit den CCC der Medunis Wien, Graz und Innsbruck gestartet. 

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