Trauerbegleitung in Kinderkrebskliniken: Zu wenig Kapazitäten in Europa

Trauerbegleitung in Kinderkrebskliniken: Zu wenig Kapazitäten in Europa
Die meisten Kinder mit Krebs werden heute erfolgreich behandelt. Ist aber eine Palliativversorgung notwendig, reichen vielfach in Europa die Kapazitäten nicht.

Bei der Versorgung von sterbenden Kindern mit Krebs gibt es europaweit Engpässe. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Universität Luzern über die Palliativ-, Sterbe- und Trauerbegleitung in Kinderkrebskliniken. Die Forscherinnen und Forscher nahmen dafür insgesamt 158 Kliniken aus 27 europäischen Ländern unter die Lupe. 

Diese zeigt auf, dass mehr als die Hälfte der Kinderkrebskliniken Palliativpflege mit multidisziplinären Teams sowie Möglichkeiten für die Pflege zu Hause anbieten. Unterstützung bei der Trauerbegleitung wird von der Hälfte der befragten Kinderkrebs­kliniken angeboten.

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Ein Drittel der Einrichtungen räumte dabei aber ein, dass ihre Kapazitäten in der Palliativversorgung nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. "Dies zeigt, dass bei der Verfügbarkeit von Palliativ-, Sterbe- und Trauer­begleitung noch viel Potenzial besteht", schreiben die Autorinnen und Autoren.

Obwohl in Bezug auf die Behandlungs­möglichkeiten und -Erfolge bei Krebs im Kindesalter von einer Erfolgsgeschichte gesprochen werden kann, stirbt noch immer ca. eines von fünf Kindern in Europa an seiner Erkrankung, betonte die Universität Luzern in einer Mitteilung zu der Studie. "Für die Eltern ist dies eine schwere emotionale und psychische Belastung."

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Angebote zur Unterstützung von Kindern mit einer fortgeschrittener Krebserkrankung und deren Eltern seien bei der Bewältigung von medizinischen, psychologischen und sozialen Problemen eine wichtige Hilfestellung. 

Die Resultate wurden im Fachblatt European Journal of Cancer - Paediatric Oncology publiziert.

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