Kinderärzte zum Medikamenten-Engpass: "Fordernde Ausnahme-Situation"

Ein Arzt untersucht ein Baby.
Die Suche nach verfügbaren Medikamenten oder zumindest passenden Alternativen sorgt bei Eltern wie auch Ärztinnen und Ärzten für zusätzlichen Stress.

„Eine Kollegin von mir ist extra nach Niederösterreich gefahren und hat auf eigene Faust das Inhalationspräparat Sultanol für ihre kleinen Patienten gekauft“, erzählt der Wiener Kinderarzt Peter Voitl. Bei einer Bronchitis, ausgelöst etwa durch RS-Viren, ist eine Inhalation mit einem Spray oder eine Feuchtinhalation mit einem elektrischen Inhalationsgerät notwendig - und dazu braucht man eine Sultanol-Lösung.

Zwar sind die allermeisten Infektionen derzeit durch Viren verursacht - aber auch die bakteriellen Infekte werden mehr, etwa jene mit Streptokokken. Deshalb kommt es derzeit auch zu Engpässen mit verschiedenen Antibiotika.

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