Erfüllt leben: Kann man Genuss lernen?

Kann man Genuss lernen?
Ja, Genuss kann man lernen. Er ist eine Haltung, die wir kultivieren können – und zwar ganz konkret, körperlich, sinnlich! Probieren wir es aus?
Kurier Abonnenten erhalten 30 Prozent Rabatt auf das Sinnmacher-Abo!
So geht´s:
- Sinnmacher-App im App Store oder Google Play downloaden (QR-Code), über sinnmacher.eu gelangen Sie zu den App-Stores
- kostenloses Profil erstellen
- im Dashboard auf „Profil“ > Abos > bei „Gutscheincode“ KURIER30 (Jahresabo) oder KURIER30m (Monatsabo) eingeben
Was kann man tun?
Holen Sie sich ein kleines Stück Brot. Ob frisch oder schon älter ist ganz gleich. Setzen Sie sich bequem hin. Halten Sie kurz inne. Atmen Sie einige Male tief durch. Seien Sie ganz im Moment. Betrachten Sie jetzt das Stück Brot. Hat es eine Kruste? Welche Struktur hat die Krume, welche Farbe? Nehmen Sie das Brot so wahr, als würden Sie es zum ersten Mal sehen.
Fühlen Sie das Brot in Ihrer Hand. Wie fühlt es sich an – weich, knusprig, rau? Wie ist die Temperatur? Was passiert, wenn Sie es drücken? Als nächstes führen Sie das Brotstück in Richtung Ihres Ohres. Ja, eine komische Idee – tun Sie es trotzdem! Drücken Sie es nochmals leicht zwischen Ihren Fingern zusammen. Was hören Sie? Entsteht vielleicht ein Geräusch? Nun riechen Sie am Brot. Führen Sie es langsam zur Nase und atmen Sie den Geruch bewusst ein. Welche Aromen können Sie entdecken? Riecht es frisch, herzhaft, süßlich, nussig? Lassen Sie den Duft wirken, ohne ihn zu bewerten. Nehmen Sie nun einen kleinen Bissen – aber kauen Sie noch nicht. Wie fühlt sich das Brot im Mund an? Wie ist die Textur, die Temperatur? Schmecken Sie bereits etwas? Schließen Sie die Augen, um sich ganz auf den Geschmack einzulassen.
Beginnen Sie nun langsam zu kauen. Verändert sich der Geschmack? Erkennen Sie Nuancen? Was spüren Sie auf Ihrer Zunge? Kauen Sie langsam und bewusst und bleiben Sie mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit dabei. Nachdem Sie das Brotstück hinuntergeschluckt haben, schließen Sie mit einem Moment der Dankbarkeit. Für die Erde und das Wasser, die das Getreide wachsen ließen. Für die Menschen, die dieses Getreide angebaut haben, diejenigen, die das Brot hergestellt haben, und diejenigen, die es Ihnen verfügbar gemacht haben. Für diesen Moment, in dem Sie sich erlaubt haben, zu genießen.
Kommentare