Experte zu Face Taping gegen Falten: "Das ist leider ziemlicher Schwachsinn"

Eine Frau bekommt bunte Klebebänder ins Gesicht geklebt.
Im Internet werden Kinesiotapes als Wunderwaffe gegen Zornesfalten und Krähenfüße gepriesen. Fachleute sehen keinen Nutzen – und warnen vor unerwünschten Nebeneffekten.

Es gibt sie in knalligem Pink, kräftigem Blau oder sattem Grün: Eigentlich wurden Kinesiotapes erfunden, um Muskeln und Gelenke des Menschen, zum Beispiel nach Verletzungen, zu stützen. Die elastischen Baumwollbänder sollen etwa bei Schmerzen und Gelenkbeschwerden helfen.

In der Regel werden die Stoffpflaster an Knie, Schulter oder Ellenbogen drapiert. Auf sozialen Medien werden sie jüngst immer öfter ins Gesicht geklebt. Mit dem Ziel, Falten den Garaus zu machen. Gepickt werden sie etwa zwischen die Augenbrauen, um die Zornesfalte zu bekämpfen, rund um den Mund, um Kummerfalten zu beseitigen, seitlich an den Augen, um Krähenfüße zu glätten oder an Wangen und Stirn für ein allgemein wacheres Gesichtsbild. 

Kinesiotapes: Bunte Bänder mit Anti-Knitter-Effekt?

Die Idee: Durch das Taping sollen die Muskeln, deren Kontraktion für Faltenbildung sorgt, entspannt werden. Behandelte Hautpartien infolge straffer und definierter erscheinen.

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