Krebserregend: "Werfen Sie Ihre Fencheltee-Vorräte daheim weg"

Krebserregend: "Werfen Sie Ihre Fencheltee-Vorräte daheim weg"
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) rät dezidiert davon ab, dass Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere und Stillende Fencheltee konsumieren. Grund dafür ist das krebserregende Estragol.

Wenn man in Supermärkten oder Drogerien in die entsprechenden Abteilungen sieht, findet man süßen Fenchel noch in zahlreichen Produkten für stillende Mütter und für Babys: Immerhin ist er in fast jedem Still- oder Bauchweh-Tee enthalten. Eine aktuelle Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) könnte das bald ändern: Demnach soll Fencheltee vor allem bei dieser Zielgruppe dezidiert vermieden werden. 

Prim. Prof. Peter Voitl von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) rät sogar dazu, vorhandene Vorräte daheim wegzuwerfen, wenn sie nicht apothekengeprüft, sondern vom Supermarkt oder gar von einem Adventmarkt sind. "Die Dimensionen der Unterschiede sind gewaltig, das wurde lange unterschätzt", sagt er dem KURIER. Er erklärt die Hintergründe der neuen Empfehlung und gibt Tipps für Alternativen.

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