Delta-Variante in Österreich bereits dominant

PCR-Gurgesltest.
Rund zwei Drittel der Neuinfektionen sind laut Sequenzierungen der AGES auf die Mutation zurückzuführen.

Die Delta-Variante ist die dominante Variante in Österreich – das geht aus aktuellen Zahlen der AGES hervor. Dass dies so kommen würde, darüber waren sich Experten einig, allerdings war nicht klar, dass es so schnell gehen würde. Die Sequenzierungen für die Kalenderwoche 26 (bis zum 4. Juli) zeigen, dass bereits 66 Prozent auf die deutlich ansteckendere Delta-Variante entfallen. 163 von insgesamt 247 analysierten Proben entfielen auf die Virusvariante. In der Woche davor waren es noch 56 Prozent (234 von 421 Proben).

Alpha-Variante geht zurück

Bei den Proben handelt es sich um Stichproben aus allen neun Bundesländern sowie einem weiteren Labor am Flughafen Wien. Dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um Proben, bei denen ein Verdacht auf eine Infektion mit der Delta-Variante besteht, sondern um stichprobenartig ausgewählte, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. So soll ein Überblick über die in Österreich zirkulierenden Virusvarianten gewährt werden.

Aus den Sequenzierungen geht zudem hervor, dass die lange vorherrschende Alpha-Variante zurückgegangen ist. Sie wurde in der Kalenderwoche 26 (bis 4. Juli) nur in 20 Prozent der Proben (83 Mal) bestätigt. Andere Varianten sind derzeit in Österreich praktisch nicht nachweisbar. Nahezu alle Fälle entfallen auf die beiden besorgniserregenden Varianten, die „Variants of Concern“, Delta und Alpha.

970 Delta-Fälle bestätigt

Insgesamt wurden in Österreich bisher 970 Fälle mit der Delta-Variante bestätigt, vor allem in Ostösterreich. In Wien waren es 617 Fälle, gefolgt von Niederösterreich mit 139. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Wien die meisten PCR-Tests durchführt.

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