Corona-Pille in Kritik und Medikamenten-Cocktail als neue Hoffnung

Corona-Pille in Kritik und Medikamenten-Cocktail als neue Hoffnung
Es gibt Sorgen bezüglich Langzeitfolgen von Molnupiravir. Können andere Medikamente die Trendwende der Pandemie sein?

Der ersehnte Game Changer in Sachen Corona-Bekämpfung ist es doch nicht geworden. Vor allem Impfskeptiker hatten Hoffnung in die erste Corona-Pille gelegt - ein Medikament des US-Pharmakonzerns Merck Sharp & Dohme (MSD), dass vor der Zulassung in den USA und Europa steht. In England war Molnupiravir Anfang November erstmals zugelassen worden.

Jetzt wurde bekannt, dass Molnupiravir jedoch weniger wirksam ist, als bislang angenommen. Die neuen Zahlen einer klinischen Studie von MSD zeigten, dass das Risiko zu sterben oder das einer Krankenhauseinweisung um 30 Prozent verringert wird, wenn Molnupiravir bei einer Covid-19-Infektion eingenommen wird.

Anfang Oktober hatte das Unternehmen auf Grundlage vorläufiger Zahlen aber noch von einer Senkung um 50 Prozent gesprochen.

Dazu kommt die Sorge um Nebenwirkungen. David Hardy, Mitglied der amerikanischen Zulassungbehörde FDA, sagte kritisch: "Es ist die erste Möglichkeit, dass es eine orale Medikation für milde und moderate Symptome gibt, aber ich habe meine Zweifel, was die Langzeitwirkung angeht."

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