Cannabis legalisieren? "Nur weil man kifft, ist man nicht böse"

Normal, weil legal: In unserem Nachbarland Deutschland bricht man beim Kiffen voraussichtlich ab Ende des Jahres kein Gesetz mehr.
In Deutschland wird Cannabis legal. Ein Suchtexperte befürwortet die Entkriminalisierung, sieht aber auch Probleme.

25 Gramm: So viel Marihuana darf man in Deutschland künftig straffrei bei sich haben. Für einen Durchschnittsjoint braucht man rund ein viertel Gramm. Der Beschluss der deutschen Bundesregierung schlägt Wellen.

Auch in Österreich hat ein großer Teil der Bevölkerung zumindest gelegentliche Konsumerfahrungen. Ist die Kriminalisierung noch zeitgemäß? Darüber hat der KURIER mit Kurosch Yazdi-Zorn, Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin am Linzer Kepler Universitätsklinikum und Autor des Buches "Die Cannabis-Lüge", gesprochen.

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KURIER: Herr Dr. Yazdi-Zorn, was sagen Sie zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland?

Yazdi-Zorn: Eine klare Bewertung, ob das gut oder schlecht ist, gibt es nicht. Egal, welchen Weg wir bei Cannabis gehen: Es wird immer Vorteile und Nachteile geben. Dahinter steht die gesellschaftliche Frage: Welche Vorteile will man – und welche Nachteile ist man bereit, dafür in Kauf zu nehmen?

Was wären diese?

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