Wie man zu mehr Impfdosen gegen Affenpocken gelangt
In den USA ist die neue Methode schon zugelassen, in Europa berät die zuständige Arzneimittelbehörde EMA noch, ob sie dem Schritt der Amerikaner folgen soll. In den USA ist nämlich eine neue Art zu impfen erlaubt, die ermöglicht, dass man aus einer Dosis bis zu fünf Dosen gewinnen kann – nämlich dann, wenn das Vakzin in statt unter die Haut injiziert wird. Genauer gesagt: Bei der intradermalen Injektion wird in die oberen Hautschichten gespritzt.
Der Immunschutz ist bei dieser Methode genauso gut wie bei der subkutanen Verabreichung – der Injektion unter die Haut. Die Amerikaner sahen sich zu der neuen Methode gezwungen, weil derzeit nicht genügend Impfstoff gegen Affenpocken auf dem Markt ist.
Genereller Mangel
Doch nicht nur in den USA, auch in Europa ist Impfstoff knapp. Österreich hat zwei Lieferungen von insgesamt gerade einmal rund 4.300 Dosen erhalten. Eine weitere größere Lieferung wird erwartet. Geimpft werden in Österreich derzeit nur Personen, die innerhalb der vergangenen drei Tage Kontakt zu Infizierten hatten.
Laut der Gesundheitsagentur AGES wurden in Österreich bisher 160 Infektionen mit Affenpocken gemeldet – davon sind 45 Personen bereits genesen. Weltweit wurden mehr als 10.000 Infektionen registriert.
Typische Symptome sind hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Feuchtblattern-ähnliche Pusteln. Übertragen wird das Virus durch engen Hautkontakt.
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