WKÖ-Reform mit großer Mehrheit beschlossen

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Die Reform der Wirtschaftskammer ist nur ein kleiner Wurf geworden. Immerhin: Die Beiträge der Firmen werden reduziert.

Heftig war im Vorfeld die Reform der Wirtschaftskammer (WKÖ) diskutiert worden. WKÖ-Präsident Christoph Leitl musste nachgeben und nachverhandeln. Im Parlament der Wirtschftskammer am Donnerstag ging es dann ruhig ab. Die Reform der Kammerorganisation wurde mit großer Mehrheit beschlossen.

Ab 2019 sollen 20 Prozent der Kosten eingespart werden, das sind 134 Millionen Euro. Davon werden die Unternehmen profitieren: Sie müssen dann um 15 Prozent (oder hundert Millionen Euro) weniger Beiträge zahlen. Fünf Prozent sollen in einen Serviceausbau für die Unternehmen fließen. Vieles davon wird an die Außenwirtschaftsorganisation gehen.

Grüne stimmten dagegen

Nur die Grüne Wirtschaft hat gegen die Reformpläne, die vom ÖVP-Wirtschaftsbund und der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) eingebracht wurde, gestimmt. Dazu gab es einige Enthaltungen.

"Jetzt geht es in die Maßnahmen. Ich wünsche mir, dass die Dynamik, die heute zum Ausdruck kam, nun auch zu zielführenden Ergebnissen führt", sagte WKÖ-Chef Leitl.

Minimaler Kompromiss

Die jetzt beschlossene Reform wird von vielen als minimaler Kompromiss angesehen. Ein großer Wurf mit insgesamt viel schlankeren Strukturen für die WKÖ wird wohl erst ein Nachfolger Leitls angehen.

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