Wildbret gibt's jetzt zum Kampfpreis

Wildbret gibt's jetzt zum Kampfpreis
Wegen der gesunkenen Nachfrage sind die Preise im Keller. Die Jäger setzen auf Direktvermarktung.

Die Corona-Krise hat den Preisdruck bei Wildbret deutlich verschärft. „Wildbretpreis im Keller – das blüht uns dank Corona“, lautete die Schlagzeile im deutschen Jägermagazin.

In Österreich ist die Marktsituation ähnlich. „Wir haben nach dem Beginn der Corona-Krise bei Wildbrethändlern nach den aktuellen Preisen gefragt“, berichtet Roman Leitner, Landesjägermeister für das Burgenland und Präsident von Jagd Österreich.

Ausfall der Gastronomie

„Diese konnten aufgrund der geschlossenen Gastronomie fast kein Wildbret zukaufen. Wenn sie es dennoch getan haben, dann zu einem besonders niedrigen Preis, da die Weitervermarktung ungewiss war. “ Es lässt sich heute noch nicht abschätzen, wie lange es dauern kann, bis die Gastronomie wieder, die vor der Krise üblichen Umsätze erzielen wird.

Laut Landwirtschaftskammer liegen die Preise für ein Kilo Reh aktuell bei zwei Euro oder etwas darüber. Leitner: „Der Preis von rund zwei Euro, den der Jäger für ein Kilo hochwertiges Wildbret erhält, ist zu wenig.“

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