Wikifolio will Daytrading-Boom für Verkauf nutzen

Trading at Deutsche Boerse stock exchange  in Frankfurt
Das österreichische Fintech Wikifolio betreibt eine soziale Plattform zum Teilen von Investmentstrategien.

Das österreichische Fintech Wikifolio Financial Technologies GmbH, das eine soziale Plattform zum Teilen von Investmentstrategien betreibt, lotet einen möglichen Verkauf aus. Getrieben sind die Überlegungen von dem jüngsten Boom unter Firmen, die sich an Kleinanleger und Daytrader wenden.

Kleinbeträge

Das Wiener Startup arbeitet laut mit der Situation vertrauten Personen mit Rothschild & Co. an einem möglichen Verkauf. Wikifolio wurde 2012 von Andreas Kern gegründet und erlaubt seinen Mitgliedern, ihre Investmentstrategien als investierbare Produkte ähnlich einem börsennotierten Fonds (ETF) zu veröffentlichen.

Follower können in diese Produkte dann bereits mit Kleinbeträgen wie 100 Euro investieren, und sie auch bei bestimmten Börsen, Banken und Brokern wieder verkaufen.

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Zu den Eigentümern von Wikifolio gehören die Dieter von Holtzbrinck Ventures und die Wiener Venture-Capital-Firma Speedinvest, zu deren Investitionen auch die Neobank Tide und die Versicherungsplattform Wefox gehören. Sprecher von DvH Ventures, Rothschild und Wikifolio wollten den Sachverhalt nicht kommentieren.

Zu den letzten Transaktionen bei Daytrader-Firmen gehörten der geplante 10-Milliarden-Dollar-Börsengang der Handelsplattform eToro über einen Merger mit dem Börsenmantel FinTech Acquisition Corp. V. Auch die US-Plattform Robinhood Markets Inc. plant ein IPO, und manche Analysten schätzen den möglichen Börsenwert bereits auf 40 Milliarden Dollar. In Deutschland wurde Trade Republic zuletzt in einer Finanzierungsrunde zu einem der höchstbewerteten Fintechs.

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