Gabriel Felbermayr

© APA - Austria Presse Agentur

Wirtschaft

Wifo-Chef für automatische Inflationsanpassung von Sozialleistungen

Vom Arbeitslosengeld bis zu Stipendien müsste Regierung Kaufkraftverlust für besonders Betroffene abfedern

02/19/2022, 12:52 PM

Wifo-Chef Gabriel Felbermayr hat am Samstag seine Gießkannen-Kritik am von der Regierung geplanten Energiekostenbonus für fast alle Haushalte bekräftigt. Sinnvoller wäre es, finanziell Schwächere zu unterstützen, indem man die Sozialleistungen automatisch an die Teuerung anpasst, schlug Felbermayr im Ö1-"Mittagsjournal" vor. Er nannte als Beispiele die Arbeitslosenversicherung, Mindestsicherung, Stipendien und andere Zuschüsse

Die Inflation werde im ersten Halbjahr hoch bleiben, mitunter sogar weiter steigen. Denn der Preisdruck in etlichen Sektoren - wie bei Lebensmitteln - sei noch gar nicht in der Teuerungsrate zu sehen. Die Einführung der CO2-Bepreisung ab Jahresmitte habe zunächst keinen allzu großen Effekt auf die Teuerung.

Felbermayr warnte daher davor, die EInführung zu verschieben. Das wäre auch international ein eigenartiges Vorgehen. Erst in der zweiten Jahreshälfte dürfte die Inflation zurückgehen. Im Jahresdurchschnitt erwartet der Ökonom eine Inflationsrate von 3,3 bis 3,5 Prozent.

Jederzeit und überall top-informiert

Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat