Wienerberger baute Gewinn 2018 stark aus

WIENERBERGER AG - ERGEBNISSE 1. HALBJAHR: SCHEUCH
Der Gewinn stieg 2018 um acht Prozent auf 134 Millionen Euro, der Umsatz legte um sechs Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu.

Der österreichische Ziegelkonzern Wienerberger hat 2018 in allen Unternehmensbereichen eine "sehr gute Geschäftsentwicklung" verzeichnet, sagt Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch bei der Bilanzpressekonferenz. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 3,31 Milliarden Euro, der Gewinn legte um acht Prozent auf 133,5 Millionen Euro zu.

Grund für die spürbare Ergebnissteigerung sei "die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie", so Scheuch weiter. Der größte Ziegelhersteller der Welt optimiert derzeit seine Prozesse, unter anderem im Bereich Beschaffung, Verwaltung und Supply Chain Management. 2018 hat das 20 Millionen Euro zum Ergebnis beigetragen. Die Dividendenauszahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr soll um 70 Prozent von 30 auf 50 Cent je Aktie hinaufgeschraubt werden.

Leichtes Wachstum

Wienerberger habe 2018 im Rahmen der Wachstumsstrategie deutlich mehr in Akquisitionen und Werkserweiterungen investiert. Insgesamt seien die Investitionen, bestehend aus Wachstums- und Normalinvestitionen sowie Investitionen in das Finanzanlagevermögen, im Jahresabstand von 206,3 auf 325,2 Millionen Euro gestiegen.

Über den Brexit und die restriktive Handelspolitik der USA wollte sich Scheuch nicht äußern. An einem Tag höre man das eine, am nächsten etwas anderes. Er sieht den Konzern global gut aufgestellt. In Großbritannien zeichnet sich 2019 trotz politischem Chaos Wachstum ab.

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 ist trotz aller Unsicherheiten positiv: Angesichts "stabiler bis leicht wachsender Märkte" für den Wohnungsneubau und Infrastruktur rechnet Wienerberger mit einer Steigerung des bereinigten EBITDA auf 560 bis 580 Millionen Euro. Das laufende Sparprogramm "Fast Forward 2020" soll heuer 40 Millionen Euro beitragen.

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