Wiener Gäste-Nächtigungen um 98,2 Prozent eingebrochen

A coachman adjusts a face mask on his Fiaker horse carriage in Vienna
Wegen der Coronakrise gab es im April fast einen Totalausfall bei allen Hauptmärkten mit Ausnahme heimischer Besucher.

Die Coronakrise hat den Wiener Tourismus im April mit voller Härte erwischt: Die Gäste-Nächtigungen brachen um ganze 98,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein. Nur 29.000 Übernachtungen wurden in den Beherbergungsbetrieben gezählt - knapp die Hälfte davon aus Österreich, wie der Wien-Tourismus am Mittwoch per Aussendung mitteilte.

Strikte Beschränkungen

Durch die strikten Reisebeschränkungen und die weitgehende Sperre der Hotellerie gab es aus allen Hauptmärkten - Deutschland, USA, Italien, Großbritannien, Spanien, China, Frankreich, Russland und Schweiz - ein Minus von jeweils mehr als 99 Prozent.

Die Nächtigungszahlen österreichischer Gäste verringerte sich um 95 Prozent. Insgesamt waren im April 17.100 Hotelbetten in der Bundeshauptstadt verfügbar, um rund drei Viertel weniger als im Vorjahr.

Drastische Auswirkungen

In der bisherigen Jahresbilanz macht sich die Coronavirus-Pandemie noch nicht in dieser Drastik bemerkbar. Dank eines starken Jahresbeginns wurden von Jänner bis April insgesamt 2,564.000 Übernachtungen gezählt - ein Rückgang von 46,8 Prozent.

Der Netto-Umsatz der Beherbergungsbetriebe sank bis inklusive März auf gut 123 Mio. Euro und damit um 26,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allein im März nahmen die Hotels um knapp 80 Prozent weniger ein. Für April liegen die Zahlen noch nicht vor.

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