Warum das Weihnachtsgeschäft an Bedeutung verliert

Ende des 2. Lockdown - Handel und Dienstleister dürfen wieder aufsperren
Handelsexperte Schnedlitz von der WU-Wien über "blanken Dilettantismus" beim Kaufhaus Österreich und warum das Weihnachtsgeschäft gar nicht so wichtig ist.

WU-Professor Peter Schnedlitz hält das Weihnachtsgeschäft für tendenziell überbewertet. Vieles sei schlicht Stimmungsmache. Und auch im Onlinehandel ist wegen Corona „noch keine Revolution ausgebrochen“, sagt der ehemalige Vorstand des Instituts für Marketing und Handel an der Wirtschaftsuniversität Wien.

KURIER: Herr Professor Schnedlitz, ist das Weihnachtsgeschäft heuer noch zu retten?

Peter Schnedlitz: Um es im Fußballjargon zu sagen: „Hoch gewinnen wir nimmer.“ Auch wenn viele Österreicher heuer vielleicht mehr ausgeben, weil sie im Laufe des Jahres nicht so viele Möglichkeiten dazu hatten – Stichwort gestrichene Urlaube und Veranstaltungen. Auf der anderen Seite haben viele aufgrund von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit weniger Geld zur Verfügung und es fehlen die Touristen, die sonst die Wirtschaft ankurbeln.

Kommentare