Wie man am einfachsten Energie spart

Plugs connected to the outlet in a wall
Die Umweltschutzorganisation Global 2000 gibt acht Tipps, wie man den Stromverbrauch senken kann.

Nicht nur die Energiepreise steigen in schwindelerregende Höhen, auch der Stromverbrauch nimmt Jahr für Jahr zu. Laut der Umweltschutzorganisation Global 2000 ist in den letzten 15 Jahren der Stromverbrauch um 40 Prozent gestiegen.

Es lässt sich jedoch einiges an Geld und Strom sparen, wenn man ein paar Energiespartipps beherzigt. Global 2000 hat die wichtigsten zusammengetragen:

Stromsparend abwaschen

Den Geschirrspüler sollte man nur einschalten, wenn er voll ist. Rund ein Viertel des Warmwasserverbrauchs in Haushalten entfällt auf die Küche. Richtig abwaschen kann den Energieverbrauch minimieren. Doch auch hier gilt trotz Energiesparprogramm: Besser einmal voll einschalten, als zwei Mal halb.

Kochen mit Deckel

Wer ohne Deckel kocht, braucht etwa drei Mal soviel Energie als mit Deckel. Doch auch beim Kochen mit Deckel gilt: Der Kochtopf soll auf einer seiner Größe angepassten Platte stehen.

Waschen mit voller Maschine

Eine Waschmaschine braucht immer gleichviel Energie, egal ob sie voll oder halb beladen ist. Die Waschmaschine voll zu beladen und ein Energiesparprogramm zu verwenden, zahlt sich aus.

Wichtig ist auch die Wahl der Temperatur. 70 Prozent des Energieverbrauchs einer Waschmaschine entfällt auf das Aufheizen. Kochwäsche ist heute normalerweise nicht mehr erforderlich, 60 oder 40 Grad reichen meist aus.

Richtig kühlen und gefrieren

Richtiges Auf- und Einstellen spart Strom. Im Kühlschrank reicht normal eine Innentemperatur von sieben Grad, das spart gegenüber einer Temperatur von fünf Grad rund 15 Prozent Strom.

Genauso wichtig ist es, den Kühlschrank richtig aufzustellen. Er verbraucht weniger Strom, wenn er an einem kühlen Ort und möglichst weit von Wärmequellen wie Herd oder Heizkörpern entfernt steht.

Kühl- und Gefriergeräte zählen mit einem Verbrauch von rund einer Kilowattstunde am Tag zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Daher ist es ratsam, während eines Urlaubs den Kühlschrank auszuschalten und das Gefrierfach abzutauen.

Gerade im Sommer lässt sich dadurch viel Strom einsparen, da mit jedem Grad höherer Raumtemperatur der Stromverbrauch der Kühlgeräte steigt.

Richtige Beleuchtung

Beim Kauf von Beleuchtungskörpern sollte man auf das Energielabel achten. Moderne LEDs verbrauchen wenig Energie und haben eine lange Lebensdauer. Achtung: Halogenlampen sind keine Energiesparlampen und haben einen vergleichsweise hohen Energieverbrauch.

Bye bye Stand-by

Zehn Prozent des Haushaltsverbrauchs an Strom gehen auf „Stand by“ zurück. Übers Jahr gesehen verbrauchen manche Geräte sogar mehr Strom im Stand by-Modus als im Betrieb. Besonders Altgeräte sind problematisch: Sie verbrauchen bis zu 25 Watt im Stand by.

Versteckte Stromfresser sind vor allem Espressomaschinen, Fernsehgeräte, Videorecorder, Netzteile und PC sowie Drucker. Ein Drucker, der 24 Stunden auf Stand by läuft, verbraucht 20-mal mehr Strom als für das Ausdrucken von 20 Seiten täglich. Nach dem Gebrauch sollte man das Gerät einfach ausschalten.

Klimageräte sind Stromfresser

Klimageräte benötigen viel Strom. Wenn moderne Gebäude richtig gebaut sind, kommen sie auch ohne zusätzliche Kühlung aus. In alten Gebäuden kann eine thermische Sanierung nicht nur Heiz- sondern auch Kühlenergie sparen.

Richtiges Beschatten und Nachtlüftung kann ebenfalls Kühlung verschaffen. Wer dennoch nicht auf eine Klimatisierung verzichten will, sollte zumindest auf einen hohen Effizienzstandard achten.

Vermieden werden sollten auf jeden Fall mobile Klimageräte. Sie können zwar überall aufgestellt werden, allerdings muss Luft zugeführt werden, meist über gekippte Fenster. Dabei strömt warme Luft herein und etwa 25 Prozent der Leistung gehen verloren.

Elektroboiler ausschalten

Enormes Einsparpotential verbirgt auch der elektrische Wasserboiler. Wenn niemand zu Hause ist, benötigt auch niemand warmes Wasser – darum sollte man vor einer Reise einfach den Boiler ausschalten. Nach dem Urlaub empfiehlt es sich, den Boiler einmal richtig aufzuheizen, um Keime abzutöten.

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