Wie eine Lobby-Armada einem EU-Gesetz die Zähne zog
Jeder kennt es: Wer einmal auf der Suche nach einem Rucksack im Internet nach dem passenden Modell gesurft hat, wird noch Wochen danach mit Rucksack-Werbungen geflutet. Diese personalisierte Werbung, basierend auf dem Surfverhalten und den gesammelten Daten des jeweiligen Nutzers, sollten verboten werden, forderte eine Reihe von EU-Abgeordneten.
Festgezurrt sollte dieses Verbot im Rahmen des sogenannten Gesetzes für Digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) werden. Darüber stimmte am Donnerstag das Europäische Parlament ab.
Doch von einem allgemeinen Verbot für die personalisierte Werbung, wie sie anfangs Sozialdemokraten, Grüne und Linke gefordert hatten, war dann nichts mehr zu lesen. Lediglich personalisierte Werbung für Minderjährige darf es in der EU nicht mehr geben.
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