Warum Notenbanker trotz Inflation weiter Geld drucken

Warum Notenbanker trotz Inflation weiter Geld drucken
In Europa liegt die Teuerungsrate bei zwei, in den USA bereits bei fünf Prozent

Um nichts wird so heftig gestritten wie ums Geld. Selbst auf Expertenebene.

Derzeit geht es vor allem um die Frage, ob die große Geldentwertung droht, zieht doch die Inflation seit Monaten an. Nicht nur in Europa, rund um den Globus. Angeheizt wird die Teuerungsrate durch die steigenden Energiepreise. Da weltweit wieder mehr eingekauft wird, muss auch mehr produziert werden. Die Rohstoffe und Vorprodukte werden knapp, was die Preisspirale auf breiter Front nach oben schraubt.

Im Mai lag die Inflation im Euroraum bei 2 Prozent und damit leicht über dem Ziel der Zentralbank. Aus Sicht der EZB-Experten noch kein Grund, nervös zu werden. Die Notenbanker argumentieren, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt, hervorgerufen durch kurzfristige Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten. Ergo kein Anlass, auf die geldpolitische Bremse zu steigen.

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