Warum Junge vielleicht nicht so viel arbeiten müssen, um die Pensionen zu sichern

INTERVIEW MIT DEM NEUEN IHS - CHEF BONIN
IHS-Chef Holger Bonin ist für die Zukunft des Pensionssystems optimistisch, mahnt aber auch Reformen ein

Steigende Staatsausgaben für Pensionen, weniger Beitragszahler wegen des demografischen Wandels und eine junge Generation, die sich wegen der Work-Life-Balance in die Teilzeit verabschiedet. Wie soll das funktionieren? Diese Frage wurde am Mittwoch bei einer Diskussionsveranstaltung des Finanzjournalisten Forums im Wiener Ringturm diskutiert.

Vielleicht müsse die junge Generation gar nicht so viel arbeiten und könne trotzdem die steigenden Beitragsraten tragen, stellte IHS-Chef Holger Bonin in den Raum. Die Jungen seien Digital Natives, also mit digitalen Medien aufgewachsen, und deshalb mit den Schlüsseltechnologien für Wachstum und Produktivität der nächsten Jahre bestens vertraut. Weil sich immer mehr Ältere in die Pension verabschieden, sei die junge Generation auch am Arbeitsmarkt gesucht und könne höhere Einkommen verlangen: „Die Arbeitgeber müssen um sie kämpfen.“ 

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