Warum jetzt Fassbier abgefüllt wird und Dosenbier knapp wird

Schweizerhaus
Der Lockdown hat zu Turbulenzen am Biermarkt geführt. Dosen wurden Mangelware, später wurden auch Bierflaschen knapp

Es gibt Brauereien, für die der Gastro-Lockdown ein Geschäft war. Die Egger Brauerei zum Beispiel. Sie füllt (neben Flaschen) deutlich mehr als 100 Millionen Dosen im Jahr ab und liefert diese an Supermärkte und Diskonter (teils unter den Eigenmarken der Handelshäuser). Das Geschäft florierte, während die Lokale geschlossen blieben.

Nicht nur in Österreich, auf der halben Welt. Das hat zu Problemen in der Lieferkette geführt, weiß Egger-Geschäftsführer Frank van der Heijden: „Seit zwei, drei Monaten ist es schwierig, ausreichend leere Dosen am Markt zu bekommen. Auch, weil am großen US-Markt die Nachfrage gestiegen ist und leere Dosen von Europa in die USA verschifft worden sind.“US-Konzerne haben also den europäischen Markt leer gekauft. Im Laufe der Monate habe sich das Problem zugespitzt. Beim Bier haben dann viele auf Mehrwegglas umgestellt, was wiederum dazu geführt hat, dass man kaum noch neue Bierflaschen bekommen hat.“

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