Wie die VW-Krise heimische Automobil-Zulieferer unter Druck bringt

Wie die VW-Krise heimische Automobil-Zulieferer unter Druck bringt
Die Zulieferindustrie in Österreich kämpft mit Konkurrenz aus Asien. Sparmaßnahmen bei VW verschärfen die missliche Lage.

Der Volkswagen-Konzern ist in der Krise. Am Montag teilte der deutsche Hersteller mit, dass der Sparstift bei der Kernmarke VW in immer größerem Ausmaß angesetzt werden müsse. Es sei nun auch nicht mehr ausgeschlossen, dass Werke geschlossen und Teile der Belegschaft mit 100.000 Mitarbeitern in Deutschland gekündigt werden. Das Management betont, dass alle deutschen Standorte in den Fokus geraten. Welche Werke konkret von der Schließung bedroht sind, verrät VW aber noch nicht.

Dünner werdende Luft

Die Krise bei VW hat grenzüberschreitende Auswirkungen. Viele Komponenten von Autos, Lastwägen und anderen Kraftfahrzeugen von VW und anderen europäischen Herstellern stammen aus Österreich. Die Automotive Zulieferindustrie ist eine der stärksten Industriebranchen des Landes.  

In den vergangenen Jahren war sie immer stärkerem internationalen Wettbewerb ausgesetzt, vor allem durch Konkurrenz aus China und anderen asiatischen Ländern. Eine neue Studie von Strategy& (Teil der Unternehmensberatung PwC) warnt davor, dass die Luft für europäische und österreichische Automobilzulieferer dünner wird.

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