VIG-Konzern zum ersten Halbjahr gut auf Kurs

VIG-Chefin Elisabeth Stadler
Halbjahresvorsteuergewinn trotz Rumänien-Abschreibung gestiegen, Prämieneinnahmen wuchsen um 3,6 Prozent.

Der börsenotierte Versicherungskonzern VIG (Vienna Insurance Group) konnte im ersten Halbjahr 2018 die Finanzkennzahlen deutlich verbessern. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich trotz einer Firmenwert-Abschreibung in Rumänien (50 Millionen Euro) um 5,5 Prozent auf 232,7 Millionen Euro. Weitere Abschreibungen seien nicht zu erwarten, sagte Konzernchefin Elisabeth Stadler. Hauptursachen sind eine Steigerung des Finanzergebnisses durch den Verkauf der Beteiligung an S Immo sowie eine Verbesserung der Combined Ratio (Kosten und Leistungen in Relation zu den Prämien).

 Stadler sieht Österreichs größte Versicherungsgruppe gut auf Kurs für die Ziele 2018 und 2020. Die VIG kalkuliert für 2020 mit einem Vorsteuergewinn von 500 bis 520 Millionen Euro und mehr als zehn Milliarden Prämien.

Hervorragende Kooperation

Ein großer Meilenstein sei die Verlängerung des Kooperationsvertrages mit der Erste Group, betonte Stadler. Die Kooperation mit der Bankengruppe in zehn Ländern funktioniere hervorragend.

Gut läuft laut Stadler auch das Türkei-Geschäft, es gebe aber negative Währungseffekte. Ohne die Lira-Schwäche wären die Prämien um ein Viertel gestiegen, man bleibe im Land, beobachte aber den Markt sehr genau.

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