US-Notenbank Fed erwägt strengere Regeln für Auslandsbanken

Änderungen dürften vor allem Großbanken wie Credit Suisse und UBS oder Deutsche Bank betreffen

Die US-Notenbank denkt Insidern zufolge über eine Verschärfung der Regeln für Niederlassungen ausländischer Kreditinstitute nach. Dabei gehe es um strengere Liquiditätsanforderungen, um sicherzustellen, dass die Filiale kurzfristigen Verpflichtungen nachkommen könne, sagten mit den Beratungen vertraute Personen.

Optimierung der Regeln für ausländische Banken

Die Überlegungen seien Teil eines Pakts zur Optimierung der Regeln für ausländische Banken, das die Federal Reserve in den kommenden Wochen vorstellen wolle. Solche Änderungen dürften insbesondere Geldhäuser wie die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS oder die Deutsche Bank treffen, die seit Jahren Milliarden Dollar an Firmenkrediten und anderen Vermögenswerten in ihren New Yorker Filialen halten.

Schließen von Schlupflöchern

Befürworter solcher Regel-Änderungen sehen darin ein Schließen von Schlupflöchern, mit denen Ableger ausländischer Banken Vermögenswerte dem vollen Zugriff der US-Aufsicht entziehen können. Denn seit der Finanzkrise müssen sich Banken aus dem Ausland zwar genauso wie die heimischen Geldhäuser der verschärften Regulierung stellen, ihre Niederlassungen genießen aber Erleichterungen.

Strengere Auflagen

Bisher schreckte die Fed hier vor einer Verschärfung der Regeln zurück, weil sie als Reaktion strengere Vorgaben für die US-Banken im Ausland befürchtete. Gerade EU-Aufseher kritisieren seit längerem, dass Banken aus ihren Ländern in den USA strengere Auflagen erfüllen müssen als heimische Institute.

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