US-Notenbank Fed drosselt Bondkäufe um 15 Mrd. Dollar im Monat
Die US-Notenbank leitet angesichts hoher Inflation und soliden Wirtschaftswachstums wie erwartet den Ausstieg aus ihren enormen Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise ein.
Die Federal Reserve (Fed) kündigte am Mittwoch eine Reduzierung ihrer konjunkturstützenden Wertpapierkäufe im derzeitigen Volumen von 120 Milliarden Dollar (103,6 Mrd. Euro) pro Monat um 15 Milliarden Dollar (12,9 Mrd. Euro) für November an.
Mit dem Programm pumpt die Fed zusätzliches Geld in die Finanzmärkte, um die Kreditzinsen niedrig zu halten und die Wirtschaft anzukurbeln.
Am Leitzins, der in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent liegt, ändert sich aber vorerst nichts. Die geldpolitischen Entscheidungen waren an den Finanzmärkten so erwartet worden, die Fed hatte Anleger entsprechend vorbereitet. Notenbankchef Jerome Powell wollte die Beschlüsse am Mittwochabend bei einer Pressekonferenz erläutern.
An den Börsen dürfte vor allem für Spannung sorgen, wie sich die Fed zur anhaltend hohen Inflation positioniert und welche Signale sie zum möglichen Zeitplan und Tempo von Zinsanhebungen sendet.
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