Transport-Pleite in Oberösterreich

Die „Eder. Wir sind die roten Wölfe Speditions GmbH", die zuletzt mit 45 Mitarbeitern 37 Lastkraftwagen auf den Straßen bewegte, hat am Landesgericht Steyr Konkurs angemeldet. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 dem KURIER. 500 Gläubiger sind von der Pleite betroffen.

Als Insolvenzursache wird der „ruinöse Preiskampf durch die Mitbewerber" in der Sparte Kartonagen, Papier und Altpapier im Konkursantrag angeführt, ein Hauptkunde sei abgesprungen. Drei Lkw mussten daraufhin stillgelegt werden. Dazu kam laut Firmenangaben „das Problem der hohen Treibstoffkosten, die den Kunden nicht weiterverrechnet werden konnten“. Und im zweiten Quartal 2012 schloss ein weiterer Hauptkunde eine Papierfabrik in der Steiermark.

Die Schulden

Laut Creditreform weist die Spedition rund 7,27 Millionen Euro Verbindlichkeiten aus, davon entfallen 3,61 Millionen Euro auf Banken, die zum Großteil besichert sind. Mit weiteren 1,45 Millionen Euro steht das Unternehmen bei seinen Lieferanten in der Kreide.

Das Vermögen

Die Aktiva werden laut KSV1870 mit 3,32 Millionen Euro beziffert, wobei aber die Betriebsliegenschaft, das Anlagevermögen und die offene Forderungen verpfändet sind. Das freie Vermögen beträgt lediglich 324.000 Euro.