Toyota-Tochter Hino stoppt Lkw-Auslieferung wegen Datenmanipulation

Toyota-Tochter Hino stoppt Lkw-Auslieferung wegen Datenmanipulation
Untersuchung: Emissionsdaten einiger Motoren mindestens seit 2003 gefälscht.

Die Toyota-Tochter Hino Motors hat wegen der Manipulation von Emissionswerten die Auslieferung kleinerer Lkw gestoppt. Eine Untersuchung des japanischen Verkehrsministeriums habe Manipulationen festgestellt, die mehr als 70.000 Lastwagen betreffen, teilte der Lkw- und Bushersteller am Montag mit. Toyota-Präsident Akio Toyoda kritisierte die Arbeitsweise der Tochtergesellschaft. Hino habe das Vertrauen seiner Kunden und Anteilseigner durch wiederholtes Fehlverhalten zerstört.

Die Zeitung "Nikkei" hatte zuvor berichtete, dass das Verkehrsministerium Hinos Inspektionen der Motorleistung für unzureichend hielt. Das Modell Dutro könnte demnach einer der Lastwagen sein, die sich als problematisch erwiesen hätten. Das Modell ist seit seinem Debüt 2019 rund 76.000-mal verkauft worden.

Hino-Präsident Satoshi Ogiso sagte am Montag, der Fahrzeughersteller prüfe die Auswirkungen des Fehlverhaltens auf die Einnahmen. Es seien aber keine Fälle gefunden worden, in denen Fahrzeuge die Emissionsgrenzwerte überschritten hätten, fügte er hinzu. Unterdessen hatte eine vom Unternehmen beauftragte Untersuchung ergeben, dass die Emissionsdaten einiger Motoren mindestens seit 2003 gefälscht worden seien.

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