Tojners Montana Tech steigerte Gewinn 2021 kräftiger als den Umsatz

Michael Tojner
12,5 Prozent höhere Erlöse von knapp 2 Mrd. Euro. - Nettogewinn kletterte um 77 Prozent auf 53 Mio. Euro.

Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Unternehmers und Investors Michael Tojner hat im Vorjahr in einem schwierigen Umfeld den Umsatz um ein Achtel und den Nettogewinn um 77 Prozent gesteigert. Für die Zukunft sieht sich MTC in einer gefestigten Position und erwartet ein Beibehalten des Profitabilitätsniveaus. Den Wachstumspfad werde man durch laufende Produktionserweiterungen in allen drei Divisionen auch 2022 fortsetzen, hieß es am Freitag.

Es stünden beim Systemkomponentenhersteller und Flugzeugzulieferer Montana Aerospace Investitionsprogramme vor dem Abschluss, der Batterienhersteller Varta erweitere seine Produktion, um den neu erschlossenen OEM-Markt stärker zu fokussieren, und beim Verpackungshersteller Aluflexpack werde die Kapazität von Alu-Konvertierungen verdoppelt. Dadurch erwarte man auch 2022 konstante Umsatzzuwächse, so die in Zürich börsennotierte MTC im Ausblick.

2021 wuchsen der Nettoumsatz um 12,5 Prozent auf 1,959 Mrd. Euro. Vor allem das vierte Quartal habe mit 573,8 Mio. Euro wesentlich zum Umsatzplus beigetragen, Grund sei der höhere Absatz bei Varta-Haushaltsbatterien und Energiespeicheranlagen, ein konstantes Erlösplus bei Aluflexpack und die allmähliche Erholung der Luftfahrt gewesen.

Die Zahlen

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 17,1 Prozent auf 318,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 13,5 Prozent auf 130,3 Mio. Euro. Vor Steuern erzielte man 114,6 Mio. Euro Gewinn, netto waren es mit 53,4 Mio. Euro um 77,5 Prozent mehr. Der Hauptversammlung wird eine unveränderte Dividende von 2,48 Euro je Aktie vorgeschlagen, bezogen auf den aktuellen Börsenkurs beträgt die Dividendenrendite damit 2,7 Prozent. Der Personalstand der Montana-Tech-Gruppe wuchs im Vorjahr von 10.689 auf 11.560.

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