Tesla plant weltweit bis zu acht neue Fabriken

Tesla plant weltweit bis zu  acht neue Fabriken
Jährlich sollen zwei Millionen Autos produziert werden. Sreit von Firmengründer Musk mit Twitter hält an.

Der US-Elektroautobauer Tesla ist weiter auf Expansionskurs. Firmengründer Elon Musk kündigte auf der Hauptversammlung im kalifornischen Palo Alto an, weitere 6 bis 8 sogenannte Gigafabriken aus dem Boden zu stampfen. Den Zeithorizont ließ er zwar offen, aber zumindest eine weitere will Musk noch heuer konkretisieren. Derzeit betreibt Tesla Fabriken in Kalifornien und Schanghai und baut zwei weitere Fabriken in Grünheide bei Berlin und Austin im US-Bundesstaat Texas auf.

Ab nächstem Jahr sollen mindestens zwei Millionen Autos jährlich vom Band laufen. Im Vorjahr wurden rund 936.000 Fahrzeuge ausgeliefert, im ersten Halbjahr heuer waren es bereits mehr als 560.000. Allerdings kämpft auch Tesla mit Lieferschwierigkeiten und fehlenden Bauteilen, allen voran Chips. Wie alle Autobauer kämpfen auch die Amerikaner mit steigenden Rohstoff- und Energiekosten.

Sollte es Musk aber gelingen, die 2-Millionen-Marke zu erreichen, rückt er damit etablierten Premiumherstellern gefährlich nahe. Audi etwa produzierte im Vorjahr nur an die 1,7 Millionen Fahrzeuge. Alle großen Autobauer kämpfen derzeit auch mit steigenden Rohstoff- und Energiekosten.

Auf der Tesla-Hauptversammlung stimmten die Aktionäre einem Aktiensplit zu. Durch die Ausgabe von neuen Papieren im Verhältnis 1:3 soll Anlegern ein Investment erleichtert werden. Das Papier verteuerte sich in den vergangenen Jahren stark. Trotz des allgemeinen Verlusts bei US-Tech-Aktien in diesem Jahr – Tesla gab seit Jänner um 23 Prozent nach – kostet eine Aktie immer noch 925 US-Dollar. Erst vor zwei Jahren hatte Tesla seine Aktien im Verhältnis 1:5 gesplittet.

Zores mit Twitter

Weiter im Streit liegt Musk mit Twitter. Er hatte die geplante Übernahme im Juli wegen angeblich „falscher und irreführender“ Angaben des Kurznachrichtendiensts platzen lassen. Twitter will Musk gerichtlich zum Kauf zwingen. Der Prozess dazu findet im Oktober statt. Twitter erklärte nun dazu, dass „Beweise und gesunder Menschenverstand“ der „Geschichte“, die Musk erzähle, widersprächen. Es sei unglaubwürdig, dass „der Gründer mehrerer Konzerne, beraten von Wall-Street-Bankern und Anwälten“, von Twitter hereingelegt worden sei.

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