A1-Boss Arnoldner: Netflix & Co. sollen Netzausbau mitzahlen

CORONAVIRUS: PK "STATUS DER TELEKOMMUNIKATIONS- UND POSTINFRASTRUKTUR IN DER CORONAKRISE"
CEO der Telekom Austria: „Politik und Regulatoren gefordert“, noch keine Entscheidung über Ausgliederung der Mobilfunktürme in Österreich

 Das enorme Wachstum bei der Übertragung von Bewegtbildern werde hauptsächlich von einigen großen Streaming-Anbietern verursacht, konstatiert Thomas Arnoldner, CEO der teilstaatlichen A1 Telekom Austria. Also von Netflix, Google YouTube, Disney, Amazon Prime etc. Diese Anbieter müssten sich aber auch an den Kosten für den Netzausbau beteiligen, meinte der Telekom-Chef gegenüber dem KURIER.

Doch wie soll es gelingen, diese internationalen Großkonzerne als Mitzahler zu verpflichten? Die Diskussion wird auch in anderen EU-Ländern bereits geführt. Arnoldner hofft auf die Hilfe der Politik und der Regulatoren. Die Telekom-Industrie sei eine der am stärksten regulierten Branchen. So müssten etwa Preisänderungen bereits im Vorfeld an die Mitbewerber bekannt gegeben werden. Die Regulierungen seien in vielen Bereichen überholt, in anderen wie bei den Streaming-Diensten bestehe Bedarf.

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