Supermarkt-Kette MPreis in Turbulenzen: "Konzentrieren uns auf Tirol"

Supermarkt-Kette MPreis in Turbulenzen: "Konzentrieren uns auf Tirol"
Die Energiekrise setzt dem Tiroler Familienunternehmen zu. Das Filialnetz steht auf dem Prüfstand.

Teurer Strom, teurer Wasserstoff: Unter diesen Vorzeichen hat MPreis gerade den ersten H2-Lkw Österreichs mit Wasserstoff aus Eigenproduktion auf die Straße geschickt. Doch die Energiekrise erschwert dem Lebensmittelhändler, der auch Bäckerei-Filialen (Baguette) und 43 Tiefkühl- und Getränke-Märkte (T&G) betreibt, bei Weitem nicht nur das Vorzeigeprojekt, wie Geschäftsführerin Martina Dutzler sagt.

KURIER: Wie schwierig ist es in Zeiten wie diesen so ein Projekt zuwege zu bringen?

Martina Dutzler: In die Wege gebracht wurde es ja schon vor ein paar Jahren. Da hatten wir diese enorme Energiekrise noch nicht. Die Wirtschaftlichkeit steht bei diesem Projekt aber nicht im Vordergrund. Die Umwelt profitiert schon heute davon. Wir hoffen aber doch, dass mit Förderungen und der breiteren Anwendung der Brennstoffzelle irgendwann die Wirtschaftlichkeit kommt. Aber im Moment ist es kein leichtes Umfeld.

Inwiefern?

Der Energiepreis ist bis zu 20-fach teurer geworden. Das macht natürlich Projekte wie Wasserstoff-Testphasen unheimlich unattraktiv. Aber wir sind drangeblieben, weil wir daran glauben. Das wirtschaftliche Umfeld ist zurzeit generell schwierig.

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