Standort Bratislava auf dem Prüfstand

Standort Bratislava auf dem Prüfstand
In Bratislava werden Fokker-Flugzeuge gewartet, die AUA wird sich aber keine neuen Flugzeuge dieses Typs mehr zulegen.

Die AUA wird 2013 einen operativen Gewinn in "niedriger zweistelliger Millionenhöhe" einfliegen, ist aber noch nicht über den Berg. "Wir sind auf gutem Weg zur Gesundung, das gibt uns Stolz, Mut und Kraft. Aber wir müssen bei den Kosten weiter einsparen und auf der Revenue-Seite mehr einnehmen", sagt Vorstand Benz.

Die Zusammenlegung der drei Technik-Standorte Wien, Innsbruck und Bratislava zur Zentrale am Flughafen Wien kostet nicht nur in Innsbruck Jobs, sondern könnte auch in der Slowakei zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. In Bratislava werden Fokker gewartet, die AUA wird sich aber keine neuen Flugzeuge dieses Typs mehr zulegen. Auch die Wartungsumsätze für Fokker anderer Airlines sind rückläufig. Wie viele der 130 Jobs in Bratislava gestrichen werden, will Benz derzeit nicht verraten. "Die Mitarbeiter sind gut ausgebildet, aber spezialisiert. Wir prüfen Optionen."

Standort Innsbruck unumstritten

Gerüchte, das in Innsbruck stationierte Call-Center der AUA mit knapp 80 Arbeitsplätzen könnte ebenfalls vor dem Aus stehen, dementiert Benz entschieden. „Wir sind sehr zufrieden, die Mitarbeiter dort arbeiten hervorragend. Wir überlegen, zusätzliche Services in das Call Center nach Innsbruck zu verlegen.“

Im März 2014 wird ein zusätzliches Langstrecken-Flugzeug auf AUA-Design umgerüstet und in Betrieb genommen. 2014 startet die AUA auch eine neue Werbekampagne. Die weitere Expansion auf der Langstrecke ist erst, so Benz, ab 2015 ein Thema. Unter der Voraussetzung, "dass unsere Ergebnisse entsprechend sind". Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat Bord über einen neuen Kollektivvertrag mit den Piloten und Flugbegleitern kommentiert Benz nur knapp: "Die Gespräche sind konstruktiv."

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