Stahlkonzern Salzgitter tief in den roten Zahlen
Der deutsche Stahlkonzern Salzgitter ist wegen der Coronakrise tief in die roten Zahlen geraten. In den ersten neun Monaten lief vor Steuern ein Verlust von 224,4 Mio. Euro auf, teilte das Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mit.
Vor einem Jahr hatten zu diesem Zeitpunkt noch gut 40 Mio. Euro Gewinn zu Buche gestanden. Etwas abgemildert wurde der Absturz durch die Beteiligung an der Hamburger Kupferhütte Aurubis, die 53,4 Mio. Euro an Salzgitter überwies. Der Außenumsatz fiel binnen Jahresfrist um ein Fünftel auf 5,3 Mrd. Euro.
Salzgitter bekräftigte, dass die Talsohle nach aktueller Einschätzung im zweiten und dritten Quartal wohl durchschritten sei. Das Management schränkte jedoch ein, dass eine Vorhersage wegen der Pandemie schwer zu treffen sei. Für das Gesamtjahr erwarten die Niedersachsen nun unter Herausrechnung eventueller Sondereffekte im Rahmen des Jahresabschlusses einen Vorsteuerverlust in der Größenordnung des Vorjahres von 253,3 Mio. Euro.
Im Juli war die Prognose noch weniger konkret ausgefallen. Da war Salzgitter von einem beträchtlichen Vorsteuerverlust, in wahrscheinlich dreistelliger Millionenhöhe ausgegangen.
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