Stadt Wien will Gemeindewohnung von Siegfried Wolf zurück

Stadt Wien will Gemeindewohnung von Siegfried Wolf zurück
Er will die Wohnung als Lehrling 1978 bezogen haben.

Er ist millionenschwer, hat kürzlich das MAN-Werk Steyr übernommen, besitzt Anteile am russischen Autokonzern Russian Machines, ihm gehören Immobilien in der Wiener Innenstdt und in Niederösterreich, darunter sind ein Bauernhof und sogar Jagden – Siegfried Wolf hat laut dem Nachrichtenmagazin profil 1978 einen Wohnung in einer städtischen Wohnanlage in Wien-Favoriten übernommen und meldete 2003 den dortigen Hauptwohnsitz in einen Nebenwohnsitz um. Ein Sprecher Wolfs hatte erklärt, dass Wolf die Wohnung als Lehrling bezogen habe.

Laut ORF will jetzt Wiener Wohnen die Wohnung zurück, weil es keinen Wohnbedarf mehr gibt, wie es heißt. „Mittels Schreiben hat Wiener Wohnen den Hauptmieter Wolf aufgefordert, die Wohnung zurückzugeben. Er hat jetzt einen Monat Zeit, das zu tun“, sagte Wiener-Wohnen-Sprecherin Andrea Janousek. Ansonsten würde die Sache vor Gericht gehen.

Zugleich will Wiener Wohnen prüfen, ob Wolf die Wohnung womöglich untervermietet hat oder andere Familienmitglieder Wolfs die Gemeindewohnung benutzt haben. An der Adresse sollen mehrere Personen einen Nebenwohnsitz angemeldet gehabt haben.

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