Steueraffäre: Wie die Politik mit dem Wolf tanzte

Steueraffäre: Wie die Politik mit dem Wolf tanzte
Der Multimillionär Siegfried Wolf scheut die Öffentlichkeit. Er zieht gerne im Hintergrund die Fäden, flüstert seine Anliegen den Politikern ins Ohr und sieht sich nun mit Chats konfrontiert, die Korruption nahe legen.

Es sind Worte, die heute wie eine Verhöhnung klingen. Er sehe sich als "oberster Anwalt der Steuerzahler". Das sagte Siegfried Wolf 2014, als er zum Aufsichtsratschef der Staatsholding ÖIAG gewählt wurde.

Dass er es mit dieser Ansage nicht allzu ernst meinte, zeigt ein Blick in seinen Strafakt der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Auf 111 Seiten lässt sich nachlesen, wie Wolf jeden Hebel bediente, um !sein Ziel", die Reduktion der Steuerschuld von elf auf sieben Millionen Euro, zu erreichen.

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