Neo-Staatssekretär Tursky: "Kaufhaus Österreich ist nicht notwendig"

Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung
Florian Tursky will bei der Digitalisierung mehr auf die Nutzerfreundlichkeit achten und rasch den digitalen Führerschein umsetzen.

Offiziell darf Florian Tursky erst im Juli als neuer Staatssekretär für Digitalisierung und Breitband-Ausbau im Finanzministerium tätig werden. Zuvor muss noch das Ministeriumsgesetz geändert werden. Tursky wird seine Rolle erst finden müssen, er erbt eine Querschnittsmaterie zwischen Glasfaser-Leitungen, Start-ups, digitalen Führerschein bis zum Kaufhaus Österreich. Letztlich gehe es aber immer ums Geld, sagt er im KURIER-Interview.

KURIER: Sie haben 2010 selbst ein Start-up im Bereich 3D-Druck gegründet. Wie ist es Ihnen ergangen?

Ohne Unterstützung von Investoren, die Ideen, aber auch das nötige Startkapital zur Verfügung stellten, wäre ich wohl schon bei der Gründung gescheitert. Der Staat kann den Gründern hier mehr Sicherheit geben, damit sie es versuchen.

Braucht Österreich eine eigene Start-up-Strategie mit Schwerpunktsetzung?

Es wäre falsch, wenn wir als Bund diesen oder jenen Schwerpunkt setzen. Da muss man aufpassen, dass man nicht etwas verhindert. Es braucht einen Rahmen, um für Start-ups die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen. Spezialisierung auf Bundesländerebene halte ich aber für gut. So finde ich etwa die Idee einer Hochschule für Digitalisierung in Linz absolut positiv und eine riesige Chance.

Neo-Staatssekretär Tursky: "Kaufhaus Österreich ist nicht notwendig"

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