Sportsponsoring: Liensberger spielte höchsten Werbewert ein

Sportsponsoring: Liensberger spielte höchsten Werbewert ein
Das Milliardengeschäft ist wieder angesprungen und erreicht Vorkrisenniveau. Spitzenreiter war 2021 der Formel-1-Grand-Prix in Spielberg

Spitzensportler erkennt man verlässlich daran, dass sie von Kopf bis Fuß mit Logos behangen sind, wenn sie vor die Kamera treten und so ihre Sponsoren ins rechte Licht rücken. Am besten in Siegerpose. Wie viel Werbewert auf diese Art generiert wird, berechnet alljährlich das Focus-Institut auf Basis der offiziellen Medientarife.

Skirennläuferin Katharina Liensberger ist im Vorjahr allen davon gefahren. Nicht nur bei der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo, auch in Sachen Werbewert. Die 24-Jährige hat 2021 für ihre Sponsoren einen Bruttowerbewert von 4,9 Millionen Euro eingefahren und damit mehr als jeder andere Athlet bzw. jede andere Athletin in Österreich. Das geht aus dem aktuellen Sponsor-Bericht hervor.

Damit steht zum ersten Mal eine Frau am Siegerpodest (vor Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr). Dominic Thiem, im Jahr 2020 noch die unangefochtene Nummer eins in der Disziplin Werbewert generieren, landete im Vorjahr „nur“ noch auf Platz 5.

Die großen Sponsoren kann jeder erraten, der mehr oder weniger regelmäßig die Sportberichterstattung verfolgt. Audi fährt mit einem Bruttowerbewert von mehr als 46 Millionen Euro aufs Siegerpodest, gefolgt von Red Bull und A1 (29 bzw. 15 Millionen Euro). An erster Stelle in Sachen Werbeflächen stehen übrigens die Dressen (32 Prozent), gefolgt von diversen Kopfsponsoren und Sportgeräten wie Ski (13 bzw. 10 Prozent).

Insgesamt war der Sponsoringmarkt zuletzt 1,3 Milliarden Euro schwer. Klingt viel, ist es auch. „Damit wurde das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 um 14 Prozent übertroffen“, ist selbst Focus-Geschäftsführer Marcel Grell überrascht. Nachdem das Jahr 2020 aus sportlicher Sicht streckenweise ein Totalausfall war (Lockdown-bedingte Absagen), gingen im Vorjahr landesweit wieder mehr als 1.100 Events über die Bühne – und deren Bilder durch die Medien. „Um 102 Events mehr als im Jahr zuvor, allerdings um 374 oder ein Viertel weniger als noch 2019“, erläutert Grell. Vor allem kleinere regionale Sportveranstaltungen wurden aber auch im Vorjahr gestrichen – oft, weil sie schlicht nicht finanzierbar waren.

Das große Geld fließt im Grunde in wenige Sportarten. 84 Prozent der medialen Berichterstattung drehen sich um Skisport, Fußball, die Formel 1 und Skisprung. Grell: „Jeder zweite Euro wird aus dem Wintersport generiert.“

Sportsponsoring: Liensberger spielte höchsten Werbewert ein

Die großen Sponsoren kann jeder erraten, der mehr oder weniger regelmäßig die Sportberichterstattung verfolgt. Audi fährt mit einem Bruttowerbewert von mehr als 46 Millionen Euro aufs Siegerpodest, gefolgt von Red Bull und A1 (29 bzw. 15 Millionen Euro). An erster Stelle in Sachen Werbeflächen stehen übrigens die Dressen (32 Prozent), gefolgt von diversen Kopfsponsoren und Sportgeräten wie Ski (13 bzw. 10 Prozent).

Insgesamt war der Sponsoringmarkt zuletzt 1,3 Milliarden Euro schwer. Klingt viel, ist es auch. „Damit wurde das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 um 14 Prozent übertroffen“, ist selbst Focus-Geschäftsführer Marcel Grell überrascht. Nachdem das Jahr 2020 aus sportlicher Sicht streckenweise ein Totalausfall war (Lockdown-bedingte Absagen), gingen im Vorjahr landesweit wieder mehr als 1.100 Events über die Bühne – und deren Bilder durch die Medien. „Um 102 Events mehr als im Jahr zuvor, allerdings um 374 oder ein Viertel weniger als noch 2019“, erläutert Grell. Vor allem kleinere regionale Sportveranstaltungen wurden aber auch im Vorjahr gestrichen – oft, weil sie schlicht nicht finanzierbar waren.

Das große Geld fließt im Grunde in wenige Sportarten. 84 Prozent der medialen Berichterstattung drehen sich um Skisport, Fußball, die Formel 1 und Skisprung. Grell: „Jeder zweite Euro wird aus dem Wintersport generiert.“

Formel 1 schlägt alle

Bei den Einzelsportereignissen spielte allerdings die Formel 1, konkret der GP von Österreich, mit einem Werbewert von knapp 19 Millionen Euro (dank der mehr als 300 ins Licht gerückte Sponsorenlogos) in einer eigenen Liga. Damit wurde sogar der Bruttowerbewert von der Herrenabfahrt in Kitzbühel übertroffen (17,2 Mio.).

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