So rüsten sich Staat und Unternehmen für die nächste Krise

So rüsten sich Staat und Unternehmen für die nächste Krise
Studie von Arthur D. Little zeigt Handlungsbedarf bei Digitalisierung, Bildung und Forschung auf

Um auf künftige, potenziell krisenauslösende Extremereignisse bestmöglich vorbereitet zu sein, bietet die international tätige Unternehmensberatung Arthur D. Little unter anderem einen „Digital Health Check“ an. Denn, wie eine neue Studie im Auftrag von Cisco zeigt: Die Digitalisierung unternehmensspezifischer Angebote (z. B. Brückeninspektionen bei Palfinger mit Drohnen statt mit Kränen) sowie die Digitalisierung staatlicher Angebote und Infrastruktur sind Schlüsselelemente in der seit Corona stark diskutierten Frage der Resilienz. Die zeigt, wie krisenfest Unternehmen und Staaten also aufgestellt sind. Neben dem digitalen Kernelement werden in der Studie von Arthur D. Little Anstrengungen in Aus- und Weiterbildung sowie in Forschung und Entwicklung eingemahnt. Betrieblicherseits gelten Konzepte wie die Corporate University zu jenen Initiativen, die Unternehmen nutzen sollten, meinen die Berater. Oder auch individualisierte Online-Weiterbildungstools für Mitarbeiter.

Mehr Technik-Absolventen

Seitens des Staates müssten praxisnahe Digital- und MINT-Ausbildungen forciert werden. Hier könne die Digitalisierung der dualen Ausbildung in der Schweiz als Vorbild dienen. Dem Fachkräftemangel müsse man, zumindest kurzfristig, auch mit ausländischen Fachkräften entgegensteuern. Länder wie Frankreich oder Rumänien hätten hier vielversprechende Anreizsysteme etwa im IT-Bereich eingeführt.

In der Forschung gehe es schließlich um Themen wie Cybersecurity oder die immer kürzeren technologischen Entwicklungszyklen. Staatlicherseits müsste per Entbürokratisierung die Effizienz in der Vergabe öffentlicher Fördermittel gesteigert werden. Länder wie Dänemark oder Malaysia gelten hier mit ihren Online-Portalen als vorbildhaft. miba

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