Signa-Immobilien: Welche Preise erzielt werden könnten

Signa-Immobilien: Welche Preise erzielt werden könnten
Für die prestigeträchtigen Gebäude werden finanzkräftige Käufer gesucht. Gute Preise können nur dann eingefahren werden, wenn sich der Markt erholt.

Die Abwicklung der milliardenschweren Pleiten Signa Prime Selection und Signa Development Selection erweist sich als komplexer Brocken. Das Management hat die Aufgabe, die Immobilien, die sich zum Teil in einem auf zwölf Ebenen verzweigten Firmennetz befinden, so zu verwerten, dass die Masse für die Gläubiger finanziell aufgefettet wird. Sie sollen am Ende 30 Prozent Quote erhalten. Bei jenen Projekten, bei denen die Kreditvertragsregeln nicht eingehalten werden, könnten die Banken die Gelder jederzeit zurückfordern. Doch die Kreditgeber haben kein Interesse, dass die Projektgesellschaften in Konkurs schlittern, weil bei einem Abverkauf wahrscheinlich niedrige Erlöse erzielt werden.

So hat die Signa Prime für das Benko-Prestige-Gebäude „Upper West“ (33 Etagen) in Berlin-Charlottenburg eine Verwertungsvereinbarung mit dem Kreditgeber geschlossen, wo definiert wird, welche Schritte einzuhalten sind. Das sei ein klares Signal an den Markt, dass es nichts zum Verschleudern gibt, heißt es aus dem Unternehmen. Mittlerweile sollen 30 Angebote für das „Upper West“ vorliegen. Laut KURIER-Informationen soll der 119 Meter hohe Turm rund 450 Millionen Euro einspielen.

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