Siemens: Kleinkraftwerke gegen massiven Jobabbau

APA12465840-2 - 25042013 - WIEN - ÖSTERREICH: Eine Ansicht der Firmenzentrale des Technologiekonzern Siemens AG Österreich, aufgenommen am Donnerstag, 25. April 2013, in Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Siemens Österreich kämpft mit den Sparvorgaben.

Österreich. Bei Siemens Österreich könnten mehr als die kolportierten 300 Jobs wackeln. Die Vorgaben aus Deutschland für das konzernweite Sparprogramm seien höher, sagte Betriebsrat Wolfgang Springer am Donnerstag bei einer Betriebsversammlung am Standort Wien-Siemensstraße. Konkrete Zahlen nannte er nicht.

Die Siemens-Chefetage wollte ebenfalls keine Angaben darüber machen, wie viele der insgesamt rund 12.600 Mitarbeiter in Österreich den Job verlieren könnten. Das Kostensenkungsprogramm werde in allen Sparten umgesetzt, es gehe nicht nur um Personalabbau, sondern auch, so ein Sprecher, um eine Vereinfachung der Prozesse in allen Bereichen.

Klar dürfte allerdings sein, dass der Rotstift vor allem in der Kraftwerkssparte gespitzt wird. Im Kraftwerksbau kämpft Siemens wegen der Schuldenkrise in ganz Europa mit Problemen. Siemens Österreich – die Wiener Tochter ist auch für das Geschäft in Osteuropa zuständig – verhandelt dem Vernehmen nach derzeit mit der Konzernmutter eine Ausweitung des Angebots auf kleine Gaskraftwerke, die derzeit nicht im Programm sind. Ohne diesem Standbein droht laut Insidern „ein Super-GAU“.

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