Seltsame Praxis: dm lässt bei Konkurrenz Sonderangebote aufkaufen

(Symbolbild)
Laut Medienbericht werden die günstigen Artikel bei Müller und Co. gekauft und dann ins eigene Regal geschlichtet.

Die Drogeriemarktkette dm schickt ihre Mitarbeiter laut dem Magazin Focus zu Konkurrenten wie Rossmann oder Müller, um dort Sonderangebote aufzukaufen und sie ins eigene Regal zu stellen. Focus zitierte am Freitag aus einer internen Anweisung des Marktführers an die rund 1.800 Filialen in Deutschland, wonach "strategisch relevante Aktionsartikel bei Wettbewerbern" eingekauft werden sollen.

Dazu werde "zentralseitig eine Liste mit relevanten Artikeln Montagsmorgens bereitgestellt".

Der Geschäftsführer Marketing und Beschaffung bei dm, Christoph Werner, bestätigte dem Focus die Praxis: "Wir stellen unseren Kolleginnen und Kollegen in den Märkten Informationen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, die günstigste Einkaufsquelle für ihren Markt zu nutzen. Diese Quellen können auch Wettbewerber sein, wenn diese Artikel unseres Sortiments zu einem Preis anbieten, der unter unserem Einkaufspreis beim Hersteller liegt", sagte er dem Magazin. Werner ist der Sohn von Firmen-Gründer Götz Werner.

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