Second Hand unter dem Weihnachtsbaum immer beliebter
Der Advent ist die Zeit der Besinnung – und die Zeit, um Geschenke für seine Liebsten zu besorgen. Bei mehr als der Hälfte der Österreicher wirkt sich die anhaltende Teuerung auf das Weihnachtsfest aus. Trotzdem sind die Österreicher in dieser Zeit gesellig und spendabel, aber auch traditions- und nachhaltigkeitsbewusst. Das hat die Second-Hand-Plattform Willhaben bei ihrer jährlichen Weihnachtsumfrage ermittelt, an der mehr als 2.700 Personen teilgenommen haben.
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Trotz der Teuerung plant bundesweit nur knapp ein Fünftel der Befragten, aus diesem Grund weniger Personen zu beschenken, als im Vorjahr. Möglich ist jedoch, dass die Geschenke etwas kleiner ausfallen, da etwa jeder Dritte heuer weniger Geld ausgeben möchte.
42,4 Prozent wollen mehr als 300 Euro in Geschenke investieren. Besonders spendabel sind dabei die Burgenländer, die Tiroler, die Niederösterreicher sowie Oma und Opa, sprich Personen ab 60 Jahren. Passend dazu sind es auch die Burgenländer, die zu Weihnachten am geselligsten sind und mit 21,8 Prozent weitaus häufiger mit mehr als acht Personen feiern, als der Durchschnitt der Österreicher (12,8 Prozent).
Stille Nacht, fleißige Nacht
Etwa die Hälfte der Österreicher musste am Heiligen Abend schon einmal arbeiten
O Tannenbaum
Mehr als 80 Prozent der Befragten wollen auch heuer wieder einen Christbaum in ihrem Haushalt aufstellen. Der Nadelbaum aus dem Wald bleibt hier für die meisten die erste Wahl
Festmahl
In Salzburg und Oberösterreich werden am liebsten ganz traditionell Würstel serviert, während es in Wien am häufigsten Fisch und in Vorarlberg am häufigsten Raclette gibt
Drei Viertel legen Wert auf Nachhaltigkeit
Auch der Umweltgedanke gewann in den letzten Jahren rund um die Bescherung immer mehr an Bedeutung. Das ist in diesem Jahr nicht anders, und so geben auch heuer etwa 70 Prozent der Befragten an, dass ihnen Nachhaltigkeit bei Weihnachtsgeschenken heuer wichtig oder eher wichtig ist. Die wichtigsten Faktoren für „grüne“ Geschenke sind Regionalität, umweltfreundliche Verpackung und langlebiges ökologisches Material.
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Auch Geschenke aus zweiter Hand werden mehr und mehr salonfähig. Lediglich 12,3 Prozent der Befragten geben an, dass dies für sie nicht in Frage kommt. Während Frauen in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahren offener waren, sind die Männer in diesem Jahr nachgezogen.
Die Gründe, Second Hand-Geschenke unter den Christbaum zu legen, sind dabei vielfältig und betreffen vor allem finanzielle Aspekte, den Umweltgedanken und die Freude am Stöbern. Auf die Frage, welche Produkte die Befragten am ehesten Second Hand verschenken würden, wurden am häufigsten Spielzeug, Bücher sowie Uhren und Schmuck genannt.
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